The Grand Gelinaz! Shuffle 2019 – wer kocht was?
Die wohl längste Dinner-Veranstaltung der Welt erstreckt sich über 24 Stunden und sämtliche Zeitzonen rund um den Globus. Der führende Kopf hinter diesem Event ist der Gastro-Impresario und -Netzwerker Andrea Petrini.
Das Konzept wurde etwas geändert – Greta sei Dank
Dieses Jahr gibt es eine Änderung im Konzept, die als Antwort auf die Diskussion um den Klimawandel eingeführt wurde und wohl auch ein wenig eine Hommage auf Greta Thunberg darstellt: Die teilnehmenden Köche reisen heuer nirgendwo hin, sondern bleiben zu Hause und kochen in ihrem eigenen Restaurant. Auf Tour gehen lediglich die Ideen und Rezepte für diesen Tag bzw. Abend.
Bei den vorherigen Shuffles war es so, dass jeweils ein teilnehmender Koch in der Küche einer Kollegin oder eines Kollegen aktiv wurde und dort seine Interpretation der Rezepte des Gastgebers auf den Tisch brachte.
Andrea Petrini, der Mitbegründer des Grand Gelinaz! Shuffle, sagte zu der Änderung des Konzepts, dass diesmal nur die Ideen reisen, die Köche und Köchinnen aber zu Hause bleiben sollten, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Am 3. Dezember 2019 sind es insgesamt 148 Küchenchefs aus 38 Ländern, die sich der Herausforderung stellen, ein Menü nach den Vorstellungen und Vorgaben eines anderen Kochs zuzubereiten.
Wie funktioniert der Gelinaz! Shuffle?
Im Vorfeld erarbeitet jeder teilnehmende Koch eine achtgängige Speisenfolge, die für seinen persönlichen Stil charakteristisch ist. Diese Menüs werden sozusagen in einen Lostopf geworfen und anschließend einem beliebigen anderen Koch irgendwo auf der Welt zugeteilt. Überraschungen sind damit vorprogrammiert.
Denn was macht ein Küchenchef wie Heinz Reitbauer vom österreichischen Steirereck, der auf Regionalität fixiert ist, wenn er mit dem Menü eines Kollegen aus Japan konfrontiert wird?
Einfaches Nachkochen ist also verpönt. Vielmehr geht es darum, dass jeder Koch aus den Ideen eines anderen Kochs mit seinen eigenen Vorstellungen, Produkten und Mitteln eine Neuinterpretation kreiert. Dadurch wird aus den theoretischen Vorgaben des einen Kochs in der Praxis etwas komplett anderes.
Eine weitere Bedingung für die ursprünglichen Rezepte, die auch als “Matrixes” bezeichnet werden, ist, dass sie zuvor noch niemals serviert wurden, damit die “Remixes” so persönlich und authentisch wie möglich werden.
Was also am 3. Dezember 2019 dargeboten wird, ist zuvor noch niemals auf den Speisekarten und Getränkekarten dieser Welt erschienen. Als weitere Hürde kommt hinzu, dass die Köche – und die Gäste – erst nach dem Dinner erfahren, von wem die bearbeiteten Rezepte stammen. Bis dahin bleibt Geheimnis gewahrt.
Man darf gespannt sein, was für Kreationen beim Grand Gerlinaz! Shuffle in diesem Jahr herauskommen. Wer als Gast dabei sein möchte, muss vorab auf der Webseite von Gerlinaz! reservieren.
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