Preisgekrönte italienische Weine – inspirierende Genussreisen
Drei Gläser für die besten Weine Italiens
Der von Gambero Rosso herausgegebene Weinführer gilt seit drei Jahrzehnten als Standardwerk, das nicht nur auf Italienisch, sondern auch in englischer und deutscher Übersetzung herausgegeben wird. Von einer ebenso kompetenten wie unabhängigen Jury werden jährlich mehr als 2500 Produzenten und rund 22000 verschiedene Weine aus allen Anbauregionen auf den Prüfstand gestellt. Nur die besten der besten Weine werden mit den begehrten Drei Gläsern prämiert, was einer Erhebung in den Adelsstand gleichkommt.
2019 durften sich 447 Weine von Sizilien bis zum Piemont über dieses Prädikat freuen. Wir haben vier edle Rotweine ausgewählt, die durch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen und in Weinkarten nicht fehlen dürfen.
Toskana: Castello di Volpaia, Chianti Classico 2016
Der Bio-Wein aus Sangiovese nimmt sofort mit einem in sich schlüssigen Bouquet, das mit Nuancen von roten Beeren und Gewürzaromen aufwartet, für sich ein. Reife Tannine und eine optimale Säure liegen elegant und gleichzeitig kernig mit einer guten Länge im Gaumen. Im Gegensatz zu vielen anderen toskanischen Weinen wurde dieser Chianti Classico nicht zu stark extrahiert. Es fehlt ihm ebenfalls die bei dieser Rebsorte häufig anzutreffende, eher unerfreuliche Holzbetonung, was diesen Klassiker zu einem ganz besonderen Tropfen macht.
Piemont: Coppo, Barbera d’Asti L’Avvocata 2017
Als “trinkfreundlich” bezeichnet der Gambero Rosso diesen gut aufgestellten Roten aus dem Piemont und dieser Wertung schließen wir uns voller Überzeugung an. Das Bouquet ist äußerst angenehm und überrascht mit einem stabilen Körper samt hervorragend integrierter Säure. Ein Genuss ist zudem das ebenso saftige wie lange nachhallende Finale. Dem Familienunternehmen Coppo, einer der großen Namen der Appellation Asti, ist es hier gelungen, einen großen Wein für im Vergleich kleines Geld zu schaffen.
Basilikata: Elena Fucci, Agliancio del Vulture Titolo 2016
Weniger ist mehr bei der süditalienischen Winzerin Elena Fucci. Gerade einmal einen Wein hat sie im Sortiment, doch der vereint alles in sich, was die edle Sorte Agilancio ausmacht. Fuccis Wein ist reich, liegt aber trotzdem unbeschwert und gleichzeitig tiefgründig am Gaumen. Der Abgang präsentiert sich lang und überraschend fruchtig. Kein Wunder, dass dieser Agliancio immer wieder Bestnoten erhält.
Sizilien: Feudo Maccari, Nero d’Avolo Saia 2016
Die sizilianische Rebsorte Nero d’Avolo steht nicht im besten Ruf. Die Weine gelten zwar als opulent, lassen es jedoch häufig an Charme und Eleganz fehlen. Das Weingut Feudo Maccari zeigt, dass es auch anders geht. Sein Nero d’Avolo ist sehr facettenreich. Dank reifer Gerbstoffe und einer gut austarierten Säure zeigt er sich sehr saftig und dicht mit einem langen Nachhall im Gaumen.
Italienische Weine: Vielfalt, die überzeugt
Warum die Weine aus Italien und nicht aus Frankreich den Spitzenreiter bei den Exporten in die Länder nördlich der Alpen darstellen, wird an diesen vier ausgewählten Rotweinen deutlich. Denn diese präsentieren die einmalige Vielfalt der italienischen Anbaugebiete mit ihrem vollen Spektrum der Aromen. Der Charakter dieser vier Rotweine steht ganz im Zeichen historischer Anbautraditionen, lässt aber trotzdem den Mut, neue Wege zu wagen, aufblitzen.
Dank fairer Preise liefert der Rebenspiegel Italiens immer wieder Stoff für neue, inspirierende Genussreisen.
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